Bombenenfund in Düsseldorf-Düsseltal: Entschärfung verzögert sich

In Düsseldorf-Düsseltal wurde am Montagabend eine Fliegerbombe entdeckt. Die Entschärfung findet noch in der Nacht statt. Die Evakuierung betrifft 13.000 Menschen.

  • In Düsseldorf-Düsseltal wurde am Montagabend (7. August) eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe gefunden
  • Die Bombenentschärfung durch den Kampfmittelräumdienst findet noch in der Nacht auf Dienstag statt
  • Die Evakuierung betrifft 13.000 Menschen sowie den Rheinbahn- und Zug-Verkehr
  • Dieser News-Ticker wird laufend aktualisiert.

Update, 01:47 Uhr: Der Start der Bombenentschärfung in Düsseldorf-Düsseltal ist weiterhin nicht genau absehbar. Sobald es losgeht, dürfte er Vorgang aber in etwa 30 bis 45 Minuten dauern. Anschließend werden alle Sperrungen aufgehoben und Anwohner können zurück in ihre Wohnungen. Wir beenden an dieser Stelle unsere Live-Berichterstattung.

Was Anwohner in Düsseltal zur Bombenentschärfung wissen müssen

Der gesamte Bereich 500 Meter um den Bombenfundort in der Ahnfeldstraße wird evakuiert

Das betrifft rund 13.000 Anwohner in folgenden Straßen: Ahnefeldstraße, Augustastraße, Boltensternstraße, Brehmplatz, Brehmstraße, Düsselkämpchen, Faunastraße, Gengerstraße, Graf-Recke-Straße, Grunestraße, Herderstraße, Humboldtstraße, Jordanstraße, Jülicher Straße, Kühlwetterstraße, Lennéstraße, Liebigstraße, Lindemannstraße, Mar-Chagall-Straße, Moltkestraße, Mülheimer Straße, Paulusstraße, Rethelstraße, Scheidstraße, Speldorfer Straße, Stückerstraße, Tußmannstraße, Weseler Straße und Windscheidstraße

► Bis Mitternacht (24 Uhr) sollen die betroffenen Anwohner ihre Wohnungen verlassen

► Anlaufstellen gibt es im Max-Planck-Gymnasium (Koetschaustraße 36), in der Maria-Montessori-Schule (Lindenstraße 140) und der St. Paulus-Kirche (Paulusplatz 2).

Das Gefahrentelefon der Stadt Düsseldorf ist unter der Nummer „0211 38 89 889“ erreichbar

Wer Hilfe beim Transport benötigt, kann unter der Nummer „19222“ die Feuerwehr bestellen

Update, 01:33 Uhr: Über 100 Krankentransporte wurden im Zuge der Evakuierung in Düsseldorf-Düsseltal bereits durchgeführt. Laut der Feuerwehr wird nun die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg gesperrt. Einen genauen Zeitpunkt für die Bombenentschärfung gibt es jedoch noch nicht. Allzu lang dürfte diese aber nicht mehr auf sich warten lassen.

Update, 01:24 Uhr: Die Anlaufstelle in der Montessori-Schule ist (Lindenstraße) ist jetzt komplett voll. Anwohner, die noch eine Unterkunft benötigen, sollen sich zum Max-Planck-Gymnasium (Koetschaustraße 36) begeben.

Bombenentschärfung in Düsseldorf verzögert sich – einzelne Personen wollen Bereich nicht verlassen

Update, 01:12 Uhr: Die Evakuierung in Düsseldorf-Düsseltal verzögern sich, da sich laut Angaben von Stadt und Feuerwehr wohl einzelne Personen weigern den Gefahrenbereich zu verlassen. Andere versuchen auch dort immer wieder einzudringen. „Wir appellieren an alle, den Gefahrenbereich schnellstmöglich zu verlassen, damit alle Anwohnerinnen und Anwohner und die (teils ehrenamtlichen) Einsatzkräfte bald wieder ins Bett können“, teilt die Stadt mit. Die Bombenentschärfung beginnt er nach einer vollständigen Evakuierung.

Ein Polizeiauto steht in der Nähe des Fundortes einer Bombe, eine Anwohnerin verlässt mit einer Tasche den Bereich. BWegen eines Bombenfundes muss ein großer Bereich in Düsseldorf-Düsseltal evakuiert werden. 13.000 Menschen sind davon betroffen. © Christoph Reichwein/dpa

Update, 00:44 Uhr: Laut der Feuerwehr kommen immer mehr Menschen zur Betreuungsstelle an der Maria-Montessori-Schule in der Lindenstraße. Weitere Anwohner werden deshalb darum gebeten, auch die Betreuungsstelle im Max-Planck-Gymnasium auf der Koetschaustraße 36 zu nutzen.

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Bombenentschärfung in Düsseldorf erfolgreich: Sperrungen aufgehobenBombenfund in Düsseldorf: Was Betroffene und Anwohner jetzt wissen müssen

Update, 00:21 Uhr: Bis zum Start der Entschärfung der Fliegerbombe in Düsseldorf-Düsseltal wird es noch etwas dauern. Die Evakuierung des Gefahrenbereichs sei aktuell noch „in vollem Gange“, teilte die Stadt gegen Mitternacht mit gemeinsam mit. „Die Entschärfung wird beginnen, sobald der Gefahrenbereich vollständig evakuiert ist“, heißt es. Anwohner, die die Anlaufstellen nutzen möchten, werden jedoch darum geben, mit den kostenlosen Rheinbahn-Bussen statt mit dem Auto anzureisen. Die Parkflächen der Anlaufstellen seien bereits voll.

Diese Auswirkungen hat die Bombenentschärfung in Düsseldorf auf den Bahnverkehr

Update, 00:10 Uhr: Die Deutschen Bahn hat die Folgen der Bombenentschärfung auf den Nah- und Regionalverkehr nochmals angepasst:

  • S1 und S11: Die Züge werden zwischen Düsseldorf Wehrhahn und Düsseldorf-Derendorf in beide Richtungen ohne Zwischenhalt umgeleitet. Der Halt Düsseldorf Zoo entfällt.
  • S6: Die Bahnen aus Richtung Essen Hauptbahnhof enden und beginnen in Düsseldorf-Rath. Die Halte Düsseldorf-Rath Mitte, Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf Zoo, Düsseldorf-Wehrhahn und Düsseldorf Hbf entfallen. 
  • RE2: Die Züge enden und beginnen am Flughafen Düsseldorf. Die Halte Düsseldorf-Unterrath, Karthäuser Weg, Düsseldorf-Heinrich und Hauptbahnhof Düsseldorf entfallen.

Bombenentschärfung: Website der Stadt Düsseldorf wieder online

Update, 23:54 Uhr: Die Evakuierung läuft nach Angaben der Feuerwehr Düsseldorf „auf Hochtouren“. Alle Menschen werden gebeten, den Gefahrenbereich jetzt zu verlassen, damit die Bombenentschärfung „möglichst bald“ beginnen könne. Für alle von der Evakuierung betroffenen Anwohner wurde noch eine weitere Anlaufstelle in der Pauluskirche eröffnet.

Update, 23:33 Uhr: Die Internetseiten der Stadt und Feuerwehr Düsseldorf sind mittlerweile wieder online. Dort sollen nun alle wichtigen Informationen zur Bombenentschärfung in Düsseltal nachgereicht werden. Kurz nach der Ankündigung des Bombenfundes waren die Websites nicht mehr erreichbar.

Rheinbahn und Deutsche Bahn stark von Bombenentschärfung in Düsseldorf betroffen

Update, 22:46 Uhr: Auch den Verkehr trifft der Bombenfunde in Düsseldorf-Düsseltal. Ab Sperrung der Straßen und bis zum Ende der Bombenentschärfung müssen die Straßenbahnlinien U71, 706, 708, 725 ihre Fahrten einstellen. Die Buslinie 812 ist davon ebenfalls betroffen. Auch beim Nah- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn kommt es zu Einschränkungen zwischen Düsseldorf und Duisburg sowie vom Hauptbahnhof Düsseldorf weiterführend nach Köln kommen. Während der Entschärfung wird der Zugverkehr dort komplett eingestellt. Laut der DB werden die Züge am nächsten Bahnhof und warten die Dauer der Sperrung abwarten. Dadurch soll es zu „hohen Verspätungen und Teilausfällen“ kommen, auch kurzfristige Änderungen im Zuglauf seien möglich.

Düsseldorf: Bombenentschärfung in der Nacht soll Verkehrschaos verhindern

Update, 22:30 Uhr: Laut der Stadt wurde sich für die Bombenentschärfung in der Nacht entschieden, um „größere Beeinträchtigungen im morgigen Berufs- und Bahnverkehr“ zu verhindern. Aktuell sind Lautsprecherwarnfahrzeuge in Düsseldorf-Düsseltal unterwegs, um die Anwohner zu informieren. Menschen, die in der Evakuierungszone A leben (500 Meter um Fundort, siehe Karte weiter unten) leben und Hilfe beim Transport brauchen, können die Feuerwehr unter der Nummer „19222“ bestellen. Nach Möglichkeit sollen auch Autos aus der Gefahrenzone wegfahren. Ansonsten wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren.

Bombenentschärfung in Düsseldorf: Anlaufstellen für Anwohner eingerichtet

Anlaufstellen für alle betroffenen Anwohner wurden im Max-Planck-Gymnasiums (Koetschaustraße 36) und der Maria-Montessori-Schule (Lindenstraße 140) eingerichtet. Dort gibt es entsprechende Betreuung durch die Stadt. An den Straßenkreuzungen Brehmplatz, Rethelstr./Humboldtstr., Kühlwetterstr./Grunerstr. sowie Tußmannstr./Grunerstr. stehen entsprechende Busse zum Transport bereit.

Bombenfund in Düsseldorf: Diese Straßen sind von der Evakuierung betroffen

Update, 22:21 Uhr: Im Zuge der Bombenentschärfung in Düsseltal wurde das Gefahrentelefon der Stadt Düsseldorf freigeschaltet. Es ist der Nummer „0211 38 89 889“ zu erreichen. Außerdem wurden alle von der Evakuierung betroffenen Straßen bekannt gegeben:

  • Achenbanchstraße
  • Ahnefeldstraße
  • Augustastraße
  • Boltensternstraße
  • Brehmplatz
  • Brehmstraße
  • Düsselkämpchen
  • Faunastraße
  • Gengerstraße
  • Graf-Recke-Straße
  • Grunestraße
  • Herderstraße
  • Humboldtstraße
  • Jordanstraße
  • Jülicher Straße
  • Kühlwetterstraße
  • Lennéstraße
  • Liebigstraße
  • Lindemannstraße
  • Marc-Chagall-Straße
  • Moltkestraße
  • Mülheimer Straße
  • Paulusstraße
  • Rethelstraße
  • Scheidstraße
  • Speldorfer Straße
  • Stückerstraße
  • Tußmannstraße
  • Weseler Straße
  • Windscheidstraße

Alle Menschen, die in einer der genannten Straßen in Düsseldorf-Düsseltal wohnen, müssen ihre Wohnung bis um Mitternacht (24 Uhr) verlassen. Polizei und Ordnungsamt werden die zuführenden Straßen absperren.

Bombenentschärfung in Düsseldorf-Düsseltal noch heute – 13.000 Menschen betroffen

Update, 22:02 Uhr: Der üblicherweise erweiterte Evaluierungskreis B (bis 1000 Meter) entfällt aufgrund der Lage der Bombe und der Einschätzung des Kampfmittelräumdienstes, teilte die Feuerwehr mit.

Update, 21:57 Uhr: Die Fliegerbombe in Düsseldorf-Düsseltal wird tatsächlich noch heute beziehungsweise „im Laufe der Nacht“ entschärft werden. Das teilte die Stadt Düsseldorf nach Abschluss der Krisensitzung mit. Von der Evakuierung sind 13.000 Menschen direkt betroffen, sie müssen bis Mitternacht (24 Uhr) ihre Wohnungen verlassen. Der Blindgänger war am Montagabend bei Bauarbeiten in der Ahnfeldstraße gefunden worden. Auch die Nina-Warn-App hatte ausgelöst.

Bombenfund mitten in Düsseldorf – Entschärfungszeitpunkt noch unklar

Die Evakuierung durch die Fliegerbombe in Düsseldorf-Düsseltal betrifft 13.000 Menschen. (IDZRW-Montage) © Stadt Düsseldorf & Uwe Anspach/dpa

Erstmeldung vom 7. August, 20:49 Uhr: Düsseldorf – Bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Düsseltal/Zoo wurde am Montagabend (7. August) eine amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. „Aktuell tagt das Krisenmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf, um den nächstmöglichen Entschärfungszeitpunkt zu bestimmen“, teilt die Stadt Düsseldorf am Abend mit. Weitere Informationen soll es erst nach der Sitzung geben, deren Dauer unbekannt ist.

Zur welche Uhrzeit oder welchem Tag die Bombenentschärfung geschehen soll, ist also noch offen. Sicher ist nur, dass der Blindgänger vom Kampfmittelräumdienst entschärft wird. Ob dementsprechend eine Evakuierung notwendig sein wird, ist ebenfalls noch unklar. Nach der Sitzung der Stadt soll jedoch das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt Düsseldorf besetzt sein. (os) Fair und unabhängig informiert, was in Köln, Düsseldorf und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. Dieser Text wird laufend aktualisiert.

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