Veröffentlicht am 14.10.2022
Das Land NRW fördert mit weiteren rund 60 Millionen Euro den schnelleren Ausbau von Eisenbahn- und Stadtbahnprojekten. „Für das Erreichen der Klimaziele und eine erfolgreiche Mobilitätswende ist ein starker öffentlicher Personennahverkehr von zentraler Bedeutung“, sagte der NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) am Freitag, 14. Oktober, in Düsseldorf. Ziel sei es deshalb, „das Angebot im ÖPNV bis 2030 um mindestens 60 Prozent zu erhöhen“.
Mit dem Geld sollen 45 weitere Maßnahmen unterstützt werden. Zu den Projekten gehört unter anderem die Verlängerung der Stadtbahn Bonn über Niederkassel nach Köln oder die Reaktivierung der Walsumbahn in und bei Duisburg sowie die Planungen zum 3. Bauabschnitts der U 81 in Düsseldorf.
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Auch Machbarkeitsstudien werden gefördert: So möchte etwa die Rheinbahn AG mögliche Kapazitätssteigerungen durch längere Züge prüfen und im Rheinisch-Bergischen Kreis wird eine Verlängerung der bestehenden Stadtbahnlinien 3 und 18 aus dem Kölner Stadtgebiet untersucht.
Eine Beschleunigung der Planungen sei Grundlage der nachhaltigen Mobilitätswende und helfe, das Angebot für Pendler zu verbessern, erklärte das Ministerium. Die enorme Nachfrage nach dem Neun-Euro-Ticket habe gezeigt, dass ein Ausbau der Infrastruktur dringend erforderlich sei.
Das Ministerium hat den Zweckverbänden Nahverkehr Rheinland (NVR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und den Bezirksregierungen Düsseldorf und Arnsberg entsprechende Fördererlasse in der Gesamthöhe von rund 60 Millionen Euro für das Förderprogramm 2022 zukommen lassen. Damit wurden insgesamt rund 84,5 Millionen Euro durch das Land zur Beschleunigung von Planungsleistungen zur Verfügung gestellt.