In Düsseldorf arbeiten die Menschen laut statistischer Erhebung in NRW am meisten (Symbolbilder/IDZRNRW-Montage). © Westend61/Imago & Political-Moments/Imago
Wo in NRW arbeiten die Menschen am meisten, und wo am wenigsten? Das hat der Landesbetrieb Information und Technik NRW für das Jahr 2022 nun erhoben.
Köln – Die Menschen in Düsseldorf arbeiten besonders viel, und Menschen im Kreis Wesel besonders wenig. Das geht aus einer Erhebung des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen hervor. Der Landesbetrieb hat als Statistisches Landesamt ermittelt, in welchen Teilen von NRW die Pro-Kopf-Arbeitsleistung im Jahr 2022 besonders hoch war – und wo besonders gering.
Dazu wurden die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen in allen kreisfreien Städten und Landkreisen in NRW für 2022 untersucht, woraus sich eine Rangliste aus 53 Städten und Kreisen ergab. Doch wer liegt auf den vorderen, und wer auf den hinteren Plätzen?
In diesen NRW-Städten und -Kreisen arbeiten Menschen durchschnittlich am meisten
- Stadt Düsseldorf (1387 durchschnittlich geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen pro Jahr)
- Kreis Gütersloh (1361)
- Kreis Mettmann (1358)
- Stadt Köln (1352)
- Stadt Leverkusen (1346)
- Kreis Herford (1345)
- Märkischer Kreis (1345)
- Kreis Minden-Lübbecke (1343)
- Oberbergischer Kreis (1342)
- Stadt Solingen (1342)
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen
Es zeigt sich: Entlang der Rheinschiene wird laut Erhebung des Landesbetriebs besonders viel gearbeitet. Mit Spitzenreiter und Landeshauptstadt Düsseldorf, Köln und Leverkusen finden sich gleich drei größere Rhein-Städte in den Top Ten wieder. Was die Landkreise angeht, sind Menschen im Kreis Gütersloh sowie im Kreis Mettmann und Kreis Herford besonders fleißig. Doch wie sieht es auf der anderen Seite des Spektrums aus? In welchen Kreisen und Städten wird in NRW durchschnittlich am wenigsten gearbeitet?
In diesen NRW-Städten und -Kreisen arbeiten Menschen durchschnittlich am wenigsten
- Kreis Wesel (1290 durchschnittlich geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen pro Jahr)
- Kreis Recklinghausen (1295)
- Stadt Bottrop (1301)
- Kreis Düren (1301)
- Stadt Oberhausen (1303)
- Rheinisch-Bergischer-Kreis (1306)
- Rhein-Sieg-Kreis (1308)
- Kreis Heinsberg (1310)
- Kreis Coesfeld (1311)
- Städteregion Aachen (1311)
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen
Die zehn Städte und Kreise mit den wenigsten durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen pro Jahr liegen allesamt unter dem Arbeitsstunden-Schnitt von 1332, der in ganz NRW gemessen wurde. Insgesamt arbeiteten die Menschen in NRW im Jahr 2022 jedoch mehr als noch im Vorjahr: Wie der Landesbetrieb erklärt, war die Pro-Kopf-Arbeitsleistung 2022 um 0,4 Prozent höher als noch 2021. Damit arbeiteten Menschen in ganz NRW im Schnitt fünf Stunden mehr als im Vorjahr.
Eine Möglichkeit, diese Zahl wieder zu senken, könnte in Zukunft vielleicht die viel diskutierte Vier-Tage-Woche sein. Bei einer Firma aus Oberhausen findet das Konzept der Vier-Tage-Woche übrigens bereits Anwendung, berichtet wa.de. (mo)