Für das ehemalige Glashütten-Gelände in Düsseldorf-Gerresehim gibt es bereits ein künftiges Nutzungskonzept – doch es tut sich nichts.
Düsseldorf – Das Glashütten-Gelände ist in Düsseldorf nicht nur Menschen im Stadtteil Gerresheim ein Begriff – schließlich wurden hier vor über 150 Jahren im Glasmacherviertel die größte Flaschenglashütte der Welt errichtet. Im Glasmacherviertel von Gerresheim hat sich im Lauf der Jahrzehnte gar ein eigener Dialekt herausgebildet, den es bis heute nur dort gibt – ebenso wie den 1955 entstandenen Gerrix-Turm, der unter Denkmalschutz steht und wohl das markanteste Wahrzeichen der Glashütte ist. Doch seit 2005, als die Glasproduktion dort eingestellt wurde, stehen die Gebäude leer und das Gelände wird mehr und mehr zu einem von vielen Lost Places in NRW.
Glashütten-Gelände in Düsseldorf-Gerresheim liegt brach – was soll künftig dort passieren?
Die Gerrsheimer Glashütte ist bereits seit Jahren verlassen – wann es dort Fortschritt gibt, ist unklar. © Uwe Kraft/Imago
Bleibt die Frage: Was soll künftig mit dem Gelände geschehen? Weil eine industrielle Nutzung auf dem ehemaligen Glashütten-Gelände als nicht sinnvoll bewertet wurde, soll auf dem 32 Hektar großen Areal in Düsseldorf-Gerresheim ein urbanes Quartier inklusive Wohnungen, Kitas, Gewerbe und Gastronomie sowie einem Stadtpark und Spielflächen entstehen. Dazu sollen die bestehenden Gebäude in das neue Konzept integriert werden. Ein künftiges Nutzungskonzept liegt also bereits vor – nur wann tut sich endlich etwas auf dem Gelände?
Wann geht es auf dem Glashütten-Gelände in Düsseldorf-Gerresheim endlich voran?
24RHEIN hat bei der Stadt Düsseldorf nachgefragt – und erfahren, dass es in näherer Zukunft dort wahrscheinlich nicht voran geht. „An den Aktivitäten des Eigentümers vor Ort hat sich nichts geändert. Es gibt hier keinen neuen Sachstand“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Das zukünftige Glasmacherviertel stellt flächenmäßig eines der größten Entwicklungsprojekte in der Stadt dar – der Masterplan wurde bereits 2019 vorgestellt. Auf Fortschritt scheint man jedoch zunächst einmal noch vergeblich zu warten. (mo) Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.