Besucher am NRW-Landtag mit Messer erwischt – Polizei ermittelt

Am Düsseldorfer Landtag hat es am Freitag einen Sicherheitsalarm gegeben. Im Rucksack eines Mannes wurde ein Messer entdeckt.

Düsseldorf – Schrecksekunde am NRW-Landtag in Düsseldorf: Dort wurde am Freitag im Rahmen des Plenartags ein Sicherheitsalarm ausgelöst. Am Morgen wurde laut einer Polizeisprecherin an der Sicherheitsschleuse des Landtags ein Messer mit 15,5 Zentimeter langer Klinge im Rucksack eines angemeldeten Besuchers (37) entdeckt. Das Messer wurde von der Polizei sichergestellt. Gegen den Gast wird nun ermittelt.

Mann will mit Messer in NRW-Landtag – er war Teil der Besuchergruppe eines AfD-Politikers

Polizeiauto vor NRW-LandtagsgebäudeDie Polizei stellte am Freitag im NRW-Landtag ein Messer im Rucksack eines Gastes sicher (Symbolfoto). © Jochen Tack/Imago

Ein Sprecher der AfD teilte mit, dass der betreffende Mann Teil einer Besuchergruppe des AfD-Abgeordneten Christian Loose war. Gleichzeitig stellte er jedoch klar, dass der Mann kein Mitglied der AfD sei. Man verurteile aufs Schärfste, dass der Besucher eine Waffe mit ins Parlament mitbringen wollte, so der AfD-Sprecher weiter. Außerdem lobte er die Reaktion von Landtag und Polizei. Diese sei absolut richtig gewesen.

Polizei: Mann hatte Messer in Rucksack angeblich vergessen

Der Mann selbst gab gegenüber der Polizei an, das Messer in seinem Rucksack vergessen und nicht absichtlich mitgeführt zu haben. Bei der Durchleuchtung des Besuchergepäcks an der Sicherheitsschleuse des Landtags wurde es dann entdeckt. Der private Sicherheitsdienst alarmierte daraufhin um 8:46 Uhr die Polizei. Gegen den Besucher wird nun laut einer Polizeisprecherin wegen eines Waffendelikts ermittelt. Der Besucher wurde vom Landtag nach Hause geschickt.

Zuletzt hatte es in NRW auch immer wieder Messerangriffe gegeben. In Köln wurden Anfang November zwei Männer mit einem Messer angegriffen und teils lebensgefährlich verletzt. (jr mit dpa) Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von Redakteur Jonah Reule sorgfältig geprüft.

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