Randale und Schlägereien in der Altstadt – Böller auf Streifenwagen

Die Polizei in Düsseldorf spricht bei der Silvesternacht von einer „intensiven Einsatzlage“. Besonders in der Altstadt gab es nach Mitternacht Probleme.

Düsseldorf – Mehrere hundert Einsatzkräfte der Polizei waren an Silvester allein in Düsseldorf im Einsatz. Eine erste Bilanz zeigt: Schwere Straftaten wurden bislang nicht gemeldet. Dennoch kam es vor allem in der Altstadt zu Schlägereien. Mehrfach wurden Streifenwagen der Polizei mit Böllern beworfen.

27 Körperverletzungen in der Altstadt an Silvester

Der Fokus der Polizei lag vor Mitternacht vor allem im Bereich Burgplatz und Rheinufer. „Um 24 Uhr waren der Burgplatz und die Freitreppe komplett ausgelastet. Hierbei wurden vereinzelte Verstöße gegen das Mitführ- und Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern festgestellt“, berichtet die Polizei. Die Stadt Düsseldorf hatte im Vorfeld wieder ein Feuerwerksverbot für die Altstadt ausgesprochen.

Kurz nach Mitternacht verschob sich der Einsatzschwerpunkt dann erwartungsgemäß in die Altstadt, die sich minütlich stärker füllte. Dort sei die Stimmung mit steigendem Alkoholpegel auch „aggressiver“ geworden, so die Polizei. „Immer wieder kam es zu Streitigkeiten und Körperverletzungsdelikten sowie vereinzelt gemeldeten Randalierern.“ Insgesamt kam es allein in der Altstadt in der Silvesternacht zu 27 Körperverletzungen. Im Vorjahr waren es noch 19. 132 Menschen erhielten einen Platzverweis. Hier waren es im Vorjahr 99. Die Zahl der Ingewahrsamnahmen sank hingegen deutlich, von 17 im Vorjahr zu sieben.

Ein Einsatzwagen der Polizei fährt auf einem Einsatz durch eine Düsseldorfer Straße.In Düsseldorf hatte die Polizei eine einsatzreiche Silvesternacht – vor allem in der Altstadt (Symbolbild). © Maximilian Koch/Imago

Streifenwagen in Düsseldorf mit Böllern beworfen

Im restlichen Stadtgebiet wurden mehrfach Streifenwagen auf dem Weg zu Einsätzen mit Böllern und anderen Gegenständen beworfen. Fünf solcher Fälle registrierte die Polizei bislang. Von den Polizisten verletzte sich niemand. Einige Polizeiautos wurden leicht beschädigt.

Während die Böllerwerfer in den meisten Fällen unerkannt entkommen konnten, wurde einer kurz nach der Tat aufgegriffen. In Holthausen soll ein 48 Jahre alter Mann einen an einer Ampel stehenden Streifenwagen mit einem Böller beworfen haben. Er wurde kurz danach gestellt. Größere Attacken auf Einsatzkräfte, wie es sie beispielsweise in anderen NRW-Städten, wie Solingen oder Duisburg gab, wurden in Düsseldorf nicht gemeldet. (bs/ots) Fair und unabhängig informiert, was in Köln, Düsseldorf und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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