Nach Insolvenz: Liste aufgetaucht – Diese 16 Galeria-Filialen müssen wohl schließen 

Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wird 16 ihrer 92 Filialen schließen. Viele Beschäftigte dürften ihre Jobs verlieren. Nun stehen die betroffenen Filialen wohl fest.

Update vom 27. April, 9.20 Uhr: Nachdem es bereits seit Jahren bei der angeschlagene Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof bergab geht, wurde am Freitag (26. April) bekannt, dass 16 der noch verbliebenen 92 Warenhäuser aufgegeben werden müssen. 1400 der 12.800 Arbeitsstellen sollen gestrichen werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Unternehmenskreisen erfuhr.

Nun stehen die 16 betroffenen Fiialen offenbar fest, wie die Bild berichtet. Erwartet wird, dass der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus sich noch an diesem Samstag äußern wird. Die Filalen im Überblick:

  • Augsburg
  • Berlin Tempelhof
  • Berlin Ringcenter
  • Berlin Spandau
  • Chemnitz
  • Essen
  • Köln Breite Straße
  • Leonberg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Regensburg Neupfarrplatz
  • Trier Fleischstraße
  • Würzburg
  • Wesel

16 von 92 Filialen von Galeria Kaufhof müssen schließen

Essen – Jetzt ist es also konkret: Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof will 16 ihrer 92 Filialen schließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Unternehmenskreisen. Mehr Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus aber erst am Samstag bekannt geben.

Galeria Karstadt Kaufhof in BerlinPassanten gehen an dem Eingang einer Filiale von Galerie Karstadt Kaufhof vorbei. © Jörg Carstensen/dpa/Archivbild

Filialen müssen schließen: 1400 Menschen verlieren ihren Job

Von den rund 12.800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11.400 demnach ihren Job behalten. 1.400 würden gehen müssen, hieß es. Zuletzt hatte Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll. 

Galeria Karstadt Kaufhof hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Im Zuge der letzten Insolvenz von Benko zugesagte Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette waren nicht mehr geflossen. 

Galeria Karstadt Kaufhof: Insolvenzplan bis Ende April

Van den Bossche und Denkhaus gaben im Januar die Suche nach einem neuen Eigentümer und den Erhalt von Galeria als Ziele aus. Das Unternehmen verhandelte daraufhin nach eigenen Angaben mit mehreren potenziellen Investoren. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will. 

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Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben. (lma/dpa)

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