Essener Gymnasiast wegen Anschlagsplänen angeklagt

Veröffentlicht am 11.10.2022 Am Don-Bosco-Gymnasiums in Essen soll ein Schüler einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag geplant haben Am Don-Bosco-Gymnasiums in Essen soll ein Schüler einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag geplant haben Quelle: dpa/Roberto Pfeil Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen den Essener Gymnasiasten erhoben, der im Mai dieses Jahres einen Anschlag an seiner Schule geplant haben soll. Im Gefängnis soll er offen von seinem Plan, seinen Mordfantasien und seinem Ausländerhass gesprochen haben. Anzeige Anzeige

Ein 17-Jähriger soll einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag an seinem Gymnasium in Essen geplant haben. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Schüler die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Terrorismusfinanzierung sowie Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz vor, wie die oberste Anklagebehörde in Deutschland am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.

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Der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Düsseldorf muss entscheiden, ob er die Anklage zulässt. Zuerst hatte die „WAZ“ darüber berichtet. Die Bundesanwaltschaft hatte die Ermittlungen wegen der „besonderen Bedeutung“ des Falls von der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf übernommen. Es hätten „Lehrer sowie eine größere Anzahl von Schülern getötet werden“ sollen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der damals 16-Jährige am 13. Mai dieses Jahres am Essener Don-Bosco-Gymnasium ein Blutbad anrichten wollte. Er war einen Tag vorher nach dem Hinweis eines Mitschülers im Elternhaus festgenommen worden.

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Die Einzelheiten des geplanten „Massakers“ habe der Jugendliche in einem Tagebuch und einem „Manifest“ ausgearbeitet. Für Nachahmer habe er umfangreiche Handlungsanweisungen verfasst und Videobotschaften aufgezeichnet. Im Gefängnis habe er gegenüber Bediensteten „offen von seinem Anschlagsplan, seinen Mordfantasien, seinem Ausländerhass“ und seiner Bewunderung für frühere rechtsextremistische Attentäter gesprochen und „hiervon bisher keinen Abstand genommen“.

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In einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom August heißt es: „Die gefestigte rassistische Gesinnung des Beschuldigten, seine massive Gewaltbereitschaft und der von ihm über mehrere Jahre für die Tat betriebene Aufwand sprechen in hohem Maße für seine schädlichen Neigungen und die Schwere der Schuld.“

Polizisten hätten bei dem Deutschen unter anderem Armbrüste, Messer, Macheten, Luftdruckpistolen und Materialien für Rohrbomben gefunden – „alles, was für den Bau einer Sprengvorrichtung (…) wesentlich ist“.

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