Stand: 16:32 Uhr
Prinz Harry (38) ist am Samstag zu einem Empfang im Düsseldorfer Rathaus eingetroffen. Er wurde von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßt. Mehr als 100 wartende Fans, die auf Selfies und Autogramme gehofft hatten, wurden enttäuscht: Sofort nach der Begrüßung ging es ab ins Rathaus. Dort sollten sich Harry und Pistorius ins Goldene Buch eintragen.
Am Samstagabend will Harry in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf die von ihm gegründeten Invictus Games für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten eröffnen. Eine kleine Gruppe von Demonstranten protestierte während des Eintreffens von Harry vor dem Rathaus gegen die Veranstaltung, da sie einer „Normalisierung von Krieg“ Vorschub leiste.
Fans hatten schon Stunden vor dessen erwarteter Ankunft vor dem Rathaus Stellung bezogen. Madeleine (20) etwa hatte ein Plakat mitgebracht mit der Aufschrift: „Harry – I came all the way to take a photo with you“ (Harry, ich bin den ganzen Weg hierhergekommen, um ein Foto mit Dir zu machen.) „Ich finde, Harry repräsentiert Werte, für die man einstehen sollte“, sagte Madeleine. „Er kümmert sich um Ex-Soldaten. Er beschäftigt sich mit denen. Er reist dahin und guckt sich das an, wie kann man helfen.“
Denise war mit ihren beiden Kindern im Alter von 14 und 12 Jahren extra aus Dresden in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gereist. Alles nur für Harry. Die Kinder hätten den Freitag sogar schulfrei bekommen, um die Reise machen zu können, erzählte sie. „Er hat mir immer schon gefallen. Wie er sich so abhebt, so‘n Stück weit. Dass er so sein eigenes Ding macht. Nun wollen wir ihn wenigstens mal sehen, hoffentlich auch die Hand schütteln, das wäre mein größter Traum.“ Seine Frau Meghan gefalle ihr dagegen weniger. Die frühere Schauspielerin will nächste Woche ebenfalls nach Düsseldorf kommen.
Lesen Sie auch
Kathrin (30) aus Gelsenkirchen hat über bilingualen Schulunterricht ein England-Faible entwickelt und war sogar bei den Krönungsfeierlichkeiten für Charles in London mit dabei. „Super“ sei das gewesen, sagte sie, „super organisiert“. Nun hoffe sie auf „‘n Selfie, vielleicht ‚n Autogramm – ich bin da offen.“
Lesen Sie auch
Lenka (73), die sich mit einem Regenschirm gegen die Sonne schützte, hoffte ebenfalls auf eine persönliche Begrüßung. „Das ist mein Engel“, sagte sie über Harry. „Ich möchte ihn gerne lebendig sehen. Ganz süß. Er tut mir so leid. Dass er so viel Leid in seiner Kindheit erlebt hat.“ Es sei so schlimm, noch als Kind die Mutter zu verlieren.