„Sind doch Geschenke“: Studentin will Luxus-Waren für 74.000 € einführen

Flughafen Düsseldorf: Eine Studentin wollte Luxuswaren für 74.000 Euro nach Deutschland schmuggeln. Doch die Dortmunderin ging den Zöllnern ins Netz.

Düsseldorf – Ein T-Shirt, ein guter Wein oder Schmuck: Viele Menschen nehmen gerne etwas aus dem Urlaub mit nach Deutschland, um sich später noch an die Reise erinnern zu können. Doch, was eine Studentin aus Dortmund am 15. Oktober von ihrem Dubai-Trip mitgebracht hat, kann wohl kaum bloß der Erinnerung dienen. Die Zöllner am Flughafen Düsseldorf fanden Luxuswaren im Wert von fast 74.000 Euro im Reisegepäck der 22-Jährigen, wie das Hauptzollamt aus der NRW-Landeshauptstadt nun mitteilt. Eine Anmeldung beim Zoll blieb aus – jetzt läuft ein Strafverfahren gegen die junge Frau.

Flughafen Düsseldorf: Studentin bringt Luxuswaren für 74.000 Euro von Dubai-Trip mit

Ein Goldring für 5000 Euro, vier Handtaschen im Wert zusammengerechnet über 33.000 Euro, ein Armreif für 8500 Euro und eine Uhr im Wert von fast 27.000 Euro: Nach Angaben der Studentin seien die Luxusartikel Geschenke gewesen, schreibt das Hauptzollamt Düsseldorf. Das ändert jedoch nichts am Vergehen der 22-Jährigen, wie Zoll-Sprecher Michael Walk erklärt: „Selbst wenn es sich tatsächlich um Geschenke handeln sollte, müssen die Waren beim Zoll angemeldet werden, sobald die Freimenge von 430 Euro überschritten wurde.“

Eine Studentin aus Dortmund ist mit Luxuswaren für 74.000 Euro von ihrem Dubai-Trip zurückgekehrt.Eine Studentin aus Dortmund ist mit Luxuswaren für 74.000 Euro von ihrem Dubai-Trip zurückgekehrt. (Symbolbilder/IDZRNRW-Montage) © Lars Heidrich/Imago & Arnulff Hettrich/Imago

Demnach hätte die junge Frau die eingeführten Waren zwar versteuern müssen, jedoch hätte sie nun deutlich weniger Ärger am Hals, denn: Das nun eingeleitete Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung wäre der Studentin erspart geblieben, wie Walk erklärt. Und auch die Luxusgüter werden vorerst nicht mit der 22-Jährigen nach Dortmund kommen. Die Waren sind bis zum Abschluss des Verfahrens sichergestellt. Noch vor wenigen Wochen machte der Zoll am Flughafen Köln/Bonn einen Schreckensfund in einem Reisekoffer. (mg)

Auch interessant

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *